01. – 07. Oktober 2012: @muclerin
Wer bist du und was machst du?
Ja also so einfach geht des fei net. Des wär ja langweilig. Mit der Masse meiner Timelines, Chroniken, Header, Profile und Suchergebnisschnipsel im Internet und etwas Zeilenzwischenraum-lesekompetenz lässt sich stattdessen eigentlich ganz gut virtuelles Identitätsmemory spielen. Sehr gerne darf sich dazu während meiner #mucly-Woche oder zu allen anderen fünf Jahreszeit jeder ein paar Real Life-Joker bei mir abholen – denn so audiovisuell haptische Momente sind letztlich doch immer die schönsten, meint ihr nicht auch?
Was verbindet dich mit München? Bist du Münchner Kindl oder Zuagroaster?
Ich bin jetzt mal so dreist und betrachte mich weiterhin als Münchner Kindl. Denn trotz dem in jüngster Zeit aufgekommenen und scheinbar schwelenden Generationenproblem (siehe dazu bspw. Woche 30), bin ich in Minga geboren, war mit zwei Monaten das erste Mal auf der Wiesn, habe mit drei Jahren den Schaum von der Biergartenmaß probieren dürfen, aber doch lieber weiter an Brezn gekaut, mich jahrzehntelang in der tiefsten Sendlinger Hood behauptet und eine handvoll waschechter, sprich generationsfester Münchner zu Freunden, die diesbezüglich immer positiv auf mich abgestrahlt haben. Langt des?
Welchen Stadtteil magst du am Liebsten und warum?
Grenzen sind ja zum Glück meist fließend. So ist das auch in meinem geliebten München, das ja ohnehin nur ein großes, grünes Dorf ist – und wer hat schon mal von einem bezirksmäßig unterteilten Dorf gehört? Letzten Endes hat Gemeinsamkeit doch immernoch drei Buchstaben mehr.
Was sind deine ultimativen München-Tipps?
Auf d’Wiesn gehen, sich im Isarkanal durchs Maria Einsiedel treiben lassen, bei Mini-München mitmachen, sich bei der singenden Eismaschine vor dem Olympiaturm ein Milcheis holen, mit einem Canotto und schwimmfähigen Bierkastn die Isar runterschippern, am Isarufer mit Tegernseer (bzw. bayerischem Bier nach Wahl) und einer feinen Shisha die Sonne genießen, zumindest einmal im Feierwerk versacken und die Nacht durchfeiern, hingegen die Kultfabrik großräumig umgehen, jedes Tollwood mitnehmen, abends durch die leere Kaufinger laufen, Brezn und Obazda in rauen Mengen essen, am Faschingsdienstag auf den Alten Peter steigen und nuntergucken… und so weiter und so fort…
(Anm. d. Verf.: 1. Jede Aktivität sollte möglichst zusammen mit guten Freunden und/oder Familienmitgliedern genoßen werden; 2. Die Reihenfolge ist vollkommen willkürlich und stellt keine chronologische Verpflichtung dar.)
Welcher Twitterer sollte deiner Meinung nach unbedingt bei Munich Loves U mitmachen und warum?.
All die, die schon dran waren. Und die, die noch nicht dran waren. Und am besten auch noch die, die noch gar keinen Twitteraccount haben. Denn die sind mindestens ebensosehr München.