Bei uns hat das Jahr 53 Wochen!

Danke @MonikaLischke für diese  wunderbare Aussage:

Und deshalb gibt es noch mal einen Nachschlag. Zuerst mit vier unserer ehemaligen Twitterer:

muclyfinalMontag, 4. März: @MonikaLischke, unsere Nummer 4, die als Japanwoche in die #mucly-Geschichte eingegangen ist.

Dienstag, 5. März: @stadtneurotikr, unsere Nummer 2, der so wunderbar mit uns Tram gefahren ist.

Mittwoch, 6. März: @juliefahrenheit, unsere Nummer 27, die uns im März 2012 für EgoFM interviewt hat, und sich daraufhin auch für eine Woche beworben hat. http://www.egofm.de/default.aspx?ID=6117&showNews=1134660

Donnerstag, 7. März: @MichaelJaegerTV, unsere Nummer 1, mit dem alles anfing, und mit dem es jetzt endet.

Und die letzten drei Tage? Von Freitag, den 8. März bis Sonntag, den 10. März twittert das Team gemeinsam. Ihr erkennt uns an unseren Kürzeln.

@derrabus: ^amt
@soschy: ^so
@muclerin: ^al
@lutz_ek: ^lu
@MunichCat: ^cat
@siktwin: ^sa

Niemals geht man so ganz

Jetzt ist sie da, die 52. Woche, das Ende von @MunichLovesU. Als wir vor etwas über einem Jahr die Idee für dieses Projekt hatten, hätten wir nie gedacht, dass es auf eine so große Ressonanz stoßen würde. Doch von der ersten Woche an bekamen wir Bewerbungen, Interviewanfragen, jede Menge neue Follower und vor allem: Positives Feedback. Wir bedanken uns: Bei unseren Twitterern für ihren Einsatz und ihre tollen Wochen! Bei unseren Followern fürs Mitmachen, für die Interaktion, für positives und auch kritisches Feedback, fürs Folgen und Lesen!

Wer das Jahr nachlesen will, kann das bei storify machen. Die letzten Wochen werden in Kürze veröffentlicht.

Und ich, @siktwin, sage danke an ein großartiges Team, ohne dass dieses Projekt nie so gut geworden wäre: @derrabus, @MunichCat, @soschy, @lutz_ek, @danielrehn, @smaltino, @muclerin, @heimuuh!

Einfach macht ihr uns den Abschied ja nicht:

Und weil uns selbst der Abschied so schwer fällt, haben wir uns noch mal was ausgedacht. Denn:

Also, bleibt dran! Bis der letzte Ton verklungen ist.

50. Woche – Magdalena Rogl/ @lenarogl

11.-17. Februar 2013

Foto: Magdalena Rogl

Foto: Magdalena Rogl

Wer bist Du und was machst du?

Einige von euch kennen mich vielleicht schon als @lenarogl. Für alle anderen: Hallo – Ich bin die Lena. Ganz offiziell heiße ich Magdalena Rogl, bin 27 Jahre alt und Mama von zwei richtig wilden Kerlen (der Große ist fast 8 Jahre und der Kleine 3 Jahre alt).

Meine Semmeln (Brötchen gibt’s hier in München ja nicht ;-)) verdiene ich als Community Managerin bei FOCUS Online. Ich freue mich ganz arg, dass ich eine Woche für @MunichLovesU twittern darf!

In dieser Woche werde ich euch in den lustigen, chaotischen Alltag einer jungen, allein-erziehenden Mama mitnehmen. Ihr müsst also auf alles gefasst sein 😉

Was verbindet dich mit München? Bist du Münchner Kindl oder Zuagroaster?

Mit München verbinde ich Alles. München ist für mich Familie, München ist Dahoam. Ich hatte zwar immer im Kopf, 1-2 Jahre ins Ausland zu gehen, aber ich bin schneller als gedacht Mama geworden und deshalb doch hier geblieben. Und darüber bin ich eigentlich saufroh!

Foto: Die kleine LenaIch bin durch und durch Münchner Kindl und dazu gibt´s auch eine sehr nette Anekdote: Meine Mama hat während ihrer Ausbildung auf der Wiesn bedient. Und ohne es zu wissen, hatte sie mich im Bauch schon dabei Ich bin also praktisch im Dirndl geboren und würde es am Liebsten auch das ganze Jahr über tragen.

Welchen Stadtteil magst du am Liebsten und warum?

Ganz klar – Haidhausen. Da wohn ich schließlich! 😉

Aber im Ernst: Für mich ist Haidhausen die beste Kombination aus allem. Traditionell und trotzdem modern, noch mitten in der Stadt und trotzdem ganz dörflich, schicke Restaurants und trotzdem gemütliche Boatzn, Nachbarn aus aller Herren Länder und trotzdem sehr familiär.

Was sind deine ultimativen München-Tipps?

Puh! Ich liebe München so arg, da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.

Meine Jungs finden das Paläontologische Museum super! Dort ist übrigens der älteste Vogel der Welt ausgestellt!

Wenn ihr richtig ordentlich feiern wollt, solltet ins YipYab am Sendlinger Tor gehen (ehemals Erste Liga). Ein super Team, das ein Gespür für die richtigen Bookings hat!

Welchem Twitterer sollte man als München Liebhaber/in deiner Meinung nach unbedingt folgen? Warum?

Unbedingt folgen solltet ihr @justinfaust. Der DJ und Produzent aus München ist der Gott der schlechten Witze.

Wunderschön finde ich @MunichPhoto! Der Account sammelt Fotos von München. Wenn ihr selbst ein schönes oder besonderes München-Bild knippst könnt ihr es einfach an diesen Account twittern.

Ich freue mich sehr auf die Woche mit euch und bin gespannt, was wir gemeinsam erleben werden!

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48. Woche – Michael Waning @MinorConcerns

28. Januar bis 3. Februar 2013

 

Foto: Michael Waning

Foto: Michael Waning

Wer bist Du und was machst Du?

Ich bin Michael Waning, 26, Berater für Technologie-Kommunikation bei Hotwire PR, im Team der ice:lingen IT-Konferenz und Mitbegründer des Barcamp Ems. Immer bin ich überzeugter Hobbyoptimist, meistens zu viel im Netz unterwegs und gelegentlich Spielegeek (nicht bei ‚Mensch ärgere dich nicht‘ aber zum Beispiel bei Munchkin).

Was verbindet dich mit München? Bist du Münchner Kindl oder Zuagroaster?

Geboren wurde ich in Westfalen, studiert habe ich in Niedersachsen und damit kann ich so weit im Süden schon fast behaupten, ein Nordlicht zu sein. Tatsächlich zog es mich eher zur Perle an der Elbe als in die Gefilde jenseits des Weißwurstäquators, aber dann lockte der Job. Ich bin erst seit März 2012 in der Stadt, doch selbst einen überzeugten Bayernskeptiker ködert München mit Charme und Genusskultur, einen Westfalen dann spätestens mit dem Wetter. Jetzt genieße ich Semmeln, Fleischpflanzerl und Helles in der Sonne statt Brötchen, Frikadellen und Pils im Regen.

Welchen Stadtteil magst du am Liebsten und warum?

Ich mag Kneipen und Straßenzüge mit etwas alternativem Anstrich, daher habe ich mich schnell mit dem Glockenbachviertel in der Isarvorstadt und dem Univiertel in Schwabing angefreundet. In München sucht man Kiezkultur vergeblich, schließlich will hier niemand „arm aber sexy“ sein, aber in diesen beiden Vierteln kommt man auch abseits von Bayern-Klischees und der Schickeria auf seine Kosten.

Foto: Michael Waning

Foto: Michael Waning

Was sind deine ultimativen München-Tipps?

Bei Besuch: Spätes Frühstück im München 72 für historisch-olympische Atmosphäre, dann Kunstmarathon durch die Alte Pinakothek, zur Entspannung Maßkrug-Heben im Biergarten des Hofbräukellers mit anschließendem Auslauf an der Isar und zur Kür die besten Cocktails der Stadt im Mr. Mumbles. Alles funktioniert einzeln ebenfalls sehr gut.

Welchen Twitterern sollte man als München Liebhaber/in deiner Meinung nach unbedingt folgen? Warum?

Uneingeschränkt: @isartom, jetzt auch mit regelmäßigen Google Hangouts zu allen möglichen spannenden Themen in der Stadt. Und ansonsten kann ich nur empfehlen, durch den Katalog der @MunichLovesU-Twitterer zu blättern – die Auswahl ist ja inzwischen riesig.

47. Woche – Christian Faltin @cfaltin

21. bis 27. Januar 2013

Wer bis Du, was machst Du?

Foto: Christian Falting

Foto: Christian Falting

Christian Faltin (@cfaltin): Ich mache was mit Internet und Medien. Bin ein Sometimes Sharer und Inhaber der Kommunikationsberatung cocodibu, PRler, Publizist (unter www.cocodibu/blog), lange Jahre Journalist gewesen, Mitglied im Social Media Club München, Beirat im Isarnetz und noch ein paar anderen Sachen mehr. Ich überschreite demnächst die Grenze der werberelevanten Zielgruppe als Digital Oldie.

Was verbindet dich mit München? Bist du Münchner Kindl oder Zuagroaster?

Das Münchner Kindl ist eigentlich ein Mönch, und das bin ich nicht. Aber ein waschechter Münchner mit Kurzzeit-Ausflug in die Peripherie (mehrjähriges Exil in Karlsfeld). Habe auch in München studiert. Immer dann, wenn ich der beruflichen Weiterentwicklung wegen aus München weg wollte/sollte, hat sich wie durch Zauberhand eine neue Möglichkeit hier aufgetan. Jetzt bin ich selbständig und muss (hoffentlich) nicht mehr weg.

Welchen Stadtteil magst du am Liebsten und warum?

Ich habe in sehr vielen Stadtteilen schon mal gearbeitet oder gelebt. Zu Studentenzeiten hat es mir im Lehel sehr gut gefallen, da waren es zu Fuss zur Uni nur zehn Minuten durch den Englischen Garten (wenn man das geschafft hat und nicht am Eisbach hängegeblieben ist). Heute lebe ich in der Lerchenau, ein bißchen nördlich vom Olympiapark, im Grünen und bin trotzdem mit dem Rad in 25 Minuten in der Innenstadt. Unser Büro ist nah am Kurfürstenplatz, auch eine sehr schöne Ecke, die alles bietet.

Wo ich nie wieder hinziehen würde: am Westkreuz (westlich von Pasing) – grauslige Ecke.

Was sind deine ultimativen München-Tipps?

Morgens Schwimmen im Dantebad: Winters wie Sommers ein perfekter Einstieg in den Tag. Eine lange 50 m-Bahn und immer warmes Wasser. Danach durch den Olympiapark an die Münchner Freiheit radeln.

Vormittags einen Spaziergang über den Elisabethmarkt (nette, kleine Geschäfte mit leckeren Angeboten) oder vom Wittelsbacher Platz über die Fünf Höfe und den Alten Hof zum Viktualienmarkt schlendern.

Mittags: Eine Brotzeit im Taxisgarten (Nymphenburg) mit dem SZ-Magazin im Gepäck

Nachmittags: Tennisspielen in der Hirschau

Abends ins Lustspielhaus oder in die Lach&Schieß

Am Wochenende in die Berge, an die Seen oder in die Stadien. Mein Loipentipp für Januar/Februar: Vom Kloster Reutberg (Sachsenkam) nach Bad Tölz – die schönste münchennahe Loipe.

Welchen Twitterer sollte man als München Liebhaber/in deiner Meinung nach unbedingt folgen? Warum?

Christian Jakubetz (@cjakubetz), der so herrlich mit den Löwen mitleidet, und @christian_ude, der noch ein paar Follower mehr braucht.

Und natürlich noch zwei Dorissen: Doris Schuppe (alias @doschu) und @doriseichmeier, die sich beide für den @smcmuc stark engagieren.

Dem @isarnetz, dem offiziellen Account der Münchner Webwoche, und den Medientagen München (@medientage_de).

Ansonsten folge ich nicht mal meiner Frau.

43. Woche – Carline und Michael: @mohrenpost und @praetorius

Foto: @praetorius

Foto: @praetorius

Wer seid ihr und was macht ihr?

Carline Mohr (@mohrenpost), Journalistin & Geschichtenerzählerin, bloggt unter mohrenpost.de

Michael Praetorius (@praetorius): Publizist, Medienberater. Geschäftsführer bei NOEO, Herausgeber der @isarrunde und @spreerunde. Früher viel im Radio auf Antenne Bayern, heute seltener – aber hin und wieder.

Was verbindet dich mit München? Bist du Münchner Kindl oder Zuagroaster?

Carline: Zuagroast ausm Rheinland. Halt gemacht in München, Lokalverbot im Netzer und Overrath. Kann immer noch nicht flüssig „Oachkatzlschwoaf“ sagen. Inzwischen von Bogenhausen nach Neukölln gezogen.

Michael: Geboren in der Maistrasse, getauft im Alten Peter, Kindergarten in der Müllerstrasse, erstes Kindersparbuch in der Bank in der Müllerstrasse (Damals Bayerische Hypotheken und Wechselbank, heute die Bar „Die Bank“), lebe heute in Berlin und München.

Welchen Stadtteil magst du am Liebsten und warum?

Carline: Ich mag die Friedlichkeit von Haidhausen und den Eisbach im Englischen Garten.

Michael: Das Lehel mit seinem wunderbaren „Zrenner Tante Emma Laden“, Neuhausen und das Glockenbachviertel (Michaels Kindheit),

Was sind deine ultimativen München-Tipps?

Carline:

  • Der Friedensengel im Sommer. Hier kann auf die Stadt schauen und ein kühles Bier trinken. Und irgendwann kommt immer ein hübscher Student mit Gitarre und spielt Musik dazu. Traumhaft.
  • Der Eisbach im Englischen Garten. Reinspringen, treiben lassen, abkühlen. Immer und immer wieder.
  • Das Johannis-Café am Johannisplatz. Geht immer. Vor allem für erste Dates (und die Schlussmach-Gespräche):
  • Das Kloster in der Preysingstraße. Besonders im Sommer zwischen blühenden Bäumen, Kopfsteinpflaster und bayerischer Gemütlichkeit.

Michael:

  • Ein Spaziergang durch den alten Südfriedhof
  • Im Sommer früh morgens mit dem Rad durch die Isarauen von Giesing bis Freimann radeln
  • Bei Sonnenaufgang Sporteln über den Dächern der Frauenkirche (gegenüber Hirmer bei Fitness First auf dem Dach)
  • Schinkennudeln im München72
  • Mit der 19er einmal durch die Innenstadt

Welchen Twitterer sollte man als München Liebhaber/in deiner Meinung nach unbedingt folgen? Warum?

Carline:
@inschka (unverschämt, witzig, hübsch)
@DerWachsame (Twitterkunst im Sekundentakt)

Michael:
@niederlassung für die Bestellung des wunderbaren Schokokuchens via Twitter in der Stammlocation der Münchner @isarrunde

42. Woche – Philipp @ToHeSeLue

Foto: @toheselue

Foto: @toheselue

Wer bist Du und was machst du?
Im Netz kennt man mich als „ToHeSe Lü“, was oft für Verwirrung sorgt – vor allem in der Aussprache 🙂 Die Abkürzung steht für „Torben Henrik Sebastian Lüssen“, was allerdings nicht mein richtiger Name, sondern eine Art „Künstlername“ ist.
Richtig heisse ich nämlich Philipp, und ich bin Schauspieler, Kommunikations- und Rhetoriktrainer und mache, wie viele „was mit (sozialen) Medien“.
Als freiberuflicher Künstler war und bin ich viel in der Bundesrepublik unterwegs, habe viele Stunden im Tourneebus verbracht, und deutlich mehr Stunden auf der „Datenautobahn“. Das Internet ist durch die sozialen Netzwerke fast schon wie mein
zweites Zuhause geworden. Als „ToHeSe Lü“ kann ich im Netz sehr eindeutig vermitteln, was ich denke. Im realen Leben bremst man sich dann doch zu sehr in seinen Äusserungen. Daher war Twitter für mich die perfekte Entdeckung! Hier kann ich mich und meine Gedanken ausleben, ohne dabei jemanden wirklich vor den Kopf zu stoßen. Desweiteren bin ich Podcaster und betreibe einen eigenen Youtube-Kanal, in denen – ähnlich wie bei Twitter – kein Konzept erkennbar ist.
Das Web 2.0 bietet einem die Möglichkeit, sich immer wieder neu zu erfinden; etwas, das mir als Künstler hilft, mich jenseits von Bühne oder Kamera weiterzuentwickeln.

Was verbindet dich mit München? Bist du Münchner Kindl oder Zuagroaster?
Als gebürtiger Landshuter (Niederbayern) kenn ich München schon seit meiner Kindheit recht gut, denn nahezu jeden Sonntag musste/durfte ich mit meinen Eltern in die Großstadt fahren und irgendwelche Museen oder Parks abklappern.
Die Klassenausflüge nach München waren da schon deutlich interessanter: einmal im Jahr sind wir mit der Schule per DB in die oberbayrische Hauptstadt eingefallen, haben das Pflichtprogramm (Theater, Museum) hinter uns gebracht und sind anschließend wie die Irren in den h&m und das ehemalige „W.O.M.“ (Word of Music) gestürzt und haben die Läden leergekauft.
2003 zog ich nach dem Zivildienst hierher, in die erste meiner bis dato sieben WGs, und habe meine Schauspielausbildung absolviert. Seit 2003 fühle ich mich als „echter Münchner“ und kann mir gar nicht mehr vorstellen, wo anders zu leben. Ausser vielleicht New York. Oder Sidney. Oder Passau. Quatsch 🙂
Mittlerweile lebt auch meine Schwester samt Hund in München, und zusammen mit meinem Freund und seiner Familie ist die Stadt mein Lebensmittelpunkt geworden. Meine Eltern besuchen uns regelmäßig (von Landshut aus ist es ja nicht so weit), und ich gehe davon aus, dass sie spätestens in ein paar Jahren auch den Schritt gen München wagen werden 🙂

Welchen Stadtteil magst du am Liebsten und warum?

Foto: @toheselue

Foto: @toheselue

Schwierige Frage, denn in den knapp neun Jahren habe ich mich quer durch München gewohnt: Westend, Laim, Pasing, Giesing und nun seit fast zwei Jahren in der Ludwigsvorstadt an der Grenze zur Isarvorstadt (am Goetheplatz; ich ärgere mich täglich darüber, dass ich nur an der Grenze zur Isarvorstadt wohne. Ludwigsvorstadt klingt irgendwie beliebig. „Isarvorstadt“ hat gleich sowas Mondänes!). Toll war die Gegend rund um den Ostfriedhof, denn dort habe ich entdeckt, dass sich Friedhöfe teilweise besser als Parks zum Joggen eignen und eine Ruhe verbreiten, die absolut entspannt. Wenn ich mich aber entscheiden müsste, würde ich sagen, dass die Isarvorstadt und die Gegend rund ums Glockenbachviertel „mein München“ ist.

Was sind deine ultimativen München-Tipps?
Das Sendlinger Tor ist das Zentrum „meines“ Münchens. Von hier aus erreicht man eigentlich alles zu Fuß: den Marienplatz, Odeonsplatz, das wundervolle Glockenbachviertel, die Isar, den Hauptbahnhof. Und von meinem derzeitigen Wohnort „Goetheplatz“ aus ist sogar Schwabing / die Münchner Freiheit nicht weit. Man braucht nur die Lindwurmstraße Richtung Sendlinger Tor laufen, die Sendlinger Straße bis Marienplatz, von dort zum Odensplatz, die Ludwigstraße an der Uni vorbei… und schon ist man in Schwabing und an der Münchner Freiheit. Knapp 35 Minuten auf den angewachsenen Verkehrsmitteln, und dabei hat man auch noch die schönsten Gebäude Münchens bestaunt. Allein die Unigegend ist an lauen Sommernächten einen Ausflug wert. Diese prachtvollen Bauten, die breiten Straßen bis zum Siegestor jagen mir immer wieder einen wohligen Schauer über den Rücken. Hier hat man Platz zum Atmen. Schlendert man weiter Richtung Schwabing, merkt man plötzlich, wie sich München verwandelt. Alles wird etwas „alternativer“, wuseliger. Eine Kneipe reiht sich an die andere, und den Höhepunkt erreicht diese Atmosphäre an der Münchner Freiheit in der Feilitzstraße (Stichwort „Bombe“…diese hat das Stadtbild vor ein paar Monaten natürlich verändert). Die Münchner Freiheit vermittelt ein ganz anderes Feeling als beispielsweise die Ecke Glockenbachviertel. Vielleicht ist es der Flair des ehemaligen Künstlerviertels, der immer noch durch die kleinen Straßen wabert (mit einer doch sehr hohen Theaterdichte: Heppel&Ettlich, TamS, Lustspielhaus, Vereinsheim), vielleicht liegt es aber auch am Englischen Garten, der von hier aus gut zu erreichen ist, die „grüne Lunge“ Münchens. Für mich ist der Park etwas zu klinisch und steril angelegt, da halte ich mich lieber an der Isar auf. Mit meiner Stammstrecke U3/U6 (derzeit dauernd mit Verzögerungen im Fahrplan) also zurück zum Sendlinger Tor, ausgestiegen und in Fahrtrichtung links ins Glockenbachviertel abbiegen, die Müllerstraße runter, rechts in die Fraunhoferstraße entlang, und schon liegt sie da, die Isar. Meine Lieblingsplätze zum Entspannen liegen zwischen der Wittelsbacherbrücke und der Reichenbachbrücke. Sollte es regnen, lohnt sich auch ein Abstecher ins Müllersche Volksbad, das am besten Montag oder Donnerstag vormittag besucht werden sollte (aus Gründen). Und wem es nach Abwechslung der etwas anderen Art verlangt, der sollte an einem Frühlingsvormittag in den Zoo. Mein Tipp hier: die Murmeltiere beobachten. Das könnte ich stundenlang. Sollte es wie aus Kübeln schütten, schnell mit der UBahn zurück zum Sendlinger Tor, die Sonnenstraße Richtung Stachus laufen und sich im Innenhof der City Kinos in der Filmwirtschaft bei einem Kakao aufwärmen und in den wunderbaren Independent-Kinos Kleinode der Filmwelt genießen. Im Winter gibt es übrigens vor Ort Glühwein, dann wird der Kinoabend besonders lustig 😉

Welchen Twitterer sollte man als München Liebhaber/in deiner Meinung nach unbedingt folgen? Warum?
Natürlich an allererster Stelle meinem geliebten @playdead2010, der als waschechter Münchner bestimmt viel zu erzählen und zu zeigen hat, wenn man ihn nur mal dazu ermutigt .-)
Und nicht zu vergessen @annikrubens, die mit ihrem Podcast „Schlaflos in München“ (und diversen anderen Projekten) prädestiniert für @munichlovesu wäre!

https://twitter.com/toheselue/status/280337768742268928

41. Woche – Martin @thesundancekydd

Martin @thesundancekydd

Martin @thesundancekydd

Wer bist du und was machst du?
Schlicht und einfach Martin. Wenn dieFrage aber gemeint ist im Sinne von „Was macht dich aus?“, dann wird das etwas komplizierter. Bin der Sohn eines Amerikaners, großer Bruder, Weltreisender, Münchner, lege mein iPhone quasi niemals aus der Hand, sehe gerne Filme und noch so viel mehr. Damit kommen wir schon zum zweiten Teil der Frage. Beruflich bin ich der Social Media Dingsbums vom ADAC, Dozent an der Deutschen Pop und Partner der Yellow Brain Agentur. Privat treibe ich mich gerne auf Flughäfen und in Cafes und Bars herum. Das sollte wohl reichen, um einen ersten Eindruck zu gewinnen.

Was verbindet dich mit München? Bist du Münchner Kindl oder Zuagroaster?
Mit München verbindet mich Heimat. Ich bin hier geboren (groß geworden aber im Landkreis Mühldorf). Keine Stadt der Welt hält meiner Liebe zu Minga stand. Ich bin der klassiche „Bei uns ist das aber besser“ Tourist. Bayerische Folklore auf der einen Seite und morderne Weltstadt auf der anderen. Und zwischendrin die Nackerten. Diesen Mix schafft nur München.

Martin @thesundancekydd

Martin @thesundancekydd

Welchen Stadtteil magst du am Liebsten und warum?
Eine schwere Frage. Jeder Stadtteil hat seinen Charme, aber am liebsten bin ich in Haidhausen. Das ist München pur für mich. Die Fassaden, die Gässchen, die Plätze, die Straßencafes, die Biergärten und die Geschichte. Wenn ich Freunde aus dem Ausland in München herum führe, beginnen wir immer am Wiener Platz. Der Platz fasst München zusammen: Der Maibaum, dasgeschichtsträchtige Wirtshaus mit Biergarten,  ein Markt mit Brunnen, eine Kathedrale, Fassaden mit Luftmalerei, die Tram, ein Cafe, ein Fleckchen Grün und natürlich das kleine Bauernhäuschen.

Was sind deine ultimativen München-Tipps?
Ultimativ nicht.. Das würde ja all die anderen schönen Dinge minderwertig erscheinen lassen. Mein Tipp ist: ALLES mitmachen. Vom Geldbeutelwaschen zu Fasching, dem Kocherlball und der Wiesn bis hin zum Weißwurstzuzeln, Granteln, einen auf Schickimicki machen und sich am Flaucher zu sonnen.

Welcher Twitterer sollte deiner Meinung nach unbedingt bei Munich Loves U mitmachen und warum?
Kaifischer. Ein Zuagroaster. Aber schon richtig eingelebt.

Spendenaufruf: MunichLovesU hilft – du auch?

Foto: Refugio München

Foto: Refugio München

Wir machen mit, beim #Blogchor von betterplace.org. Die Idee: Blogger trommeln für eine bestimmte Spendenaktion und legen ein Ziel dafür fest. Ist das Ziel erreicht, beispielsweise ein bestimmter Betrag, singen die Blogger ein Weihnachtslied.

Wir haben uns mit der Kunsttherapie für traumatisierte Flüchtlingskinder von Refugio München für ein hiesiges Projekt entschieden:

„Die Kunsttherapie ist ein therapeutisches Verfahren, das Zeichnen, Malen und gestalterisches Arbeiten als zentrale Ausdrucksform verwendet. Im Vordergrund dieser Methode steht die nonverbale Interaktion. Für die Arbeit mit Flüchtlingskindern erweist sich die Kunsttherapie als besonders hilfreiche Methode: Zum einen ermöglicht sie einen schnellen Zugang zu den Kindern, da Sprachbarrieren durch die nonverbale Kommunikation überwunden werden können. Zum anderen ist es für Kinder einfacher ihre schrecklichen Erlebnisse in Bildern und Objekten auszudrücken als durch die Sprache. (…)“

Unser Ziel: Im Idealfall den gesamten Betrag sammeln, aber wir singen bereits ab 1.000 Euro für euch! Seid ihr dabei?

Wer sich einen ersten Eindruck von den Bildern und der Arbeit machen will kann das hier:

  • Ausstellung „Fliegen Lernen“, Pädagogisches Institut, Referat für Bildung und Sport, Herrnstr. 19, läuft noch bis 8. Januar 2013
  • 6. Dezember 2012: Ausstellung in der Galerie KUSL, Schweigerstr. 6, mit Kunstwerken von Flüchtlingskindern und bemalten Keramikschüssel
  • STATUS – Fotografien und Portraits von jungen Flüchtlingen, Weltsalon auf dem Tollwood

Wer Fragen zur Spendenaktion hat, kann sich direkt an uns wenden: munichlovesu (at) gmail (dot) com.

39. Woche – Michel @Zakary__X

Foto: @Zakary__X

1. Wer bist du und was machst du?

Meine Freunde nennen mich Michel. Ich bin 28 Jahre alt und verdiene mein Geld in der Gastronomie. Genauer gesagt koche ich mit viel Liebe Kaffee für Journalisten im Hauptquartier eines Münchner Zeitungsverlags. Falls einer davon mitliest: Hallo Kundschaft!
Nebenbei stehe ich auch des Öfteren hinter der ein oder anderen Bar. Meistens ist es die Kaltgetränkeausgabestelle der Afterworkttram, die seit mittlerweile acht Jahren durch München rollt.
Etwas Anständiges habe ich natürlich auch gelernt: In einem alteingesessenen Traditionsbetrieb durfte ich das Konditorenhandwerk erlernen. Dieses hing ich relativ schnell wieder an den Nagel, da man mich getrost als Morgenmuffel bezeichnen kann. Das werdet ihr im Laufe der Woche noch am eigenen Leib erleben.

2. Was verbindet dich mit München? Bist du Münchner Kindl oder zuagroast?

Mit München verbindet mich die Liebe. Die Liebe zur Stadt. München, die Großstadt die im Herzen immer noch ein Dorf geblieben ist. München, die hübsche junge Frau die hinter den Fassaden doch eine alte Dame ist, die viel erlebt und viel zu erzählen hat. Man muss sich nur die Zeit nehmen ihren Geschichten zu lauschen.
München kann alles außer billig. Aber ehrlich gesagt ist es jeder Cent wert, den wir hier vielleicht zu viel bezahlen. Nirgends lebt es sich so schön wie hier. Und haben wir doch einmal genug von dieser Stadt, was bekanntlich in den besten Beziehungen vorkommt, steigen wir einfach in die S-Bahn und sind in kürzester Zeit draußen. Draußen im wunderschönen Bayern.
Ihr habt es vielleicht schon erraten. Ich bin Münchner mit Leib und Seele. Wobei ich mich, streng genommen, nicht so bezeichnen darf, da ich zur ersten Generation in meiner Familie gehöre, der hier geboren wurde und zwar direkt im Herzen von München, nur einen Steinwurf vom Königsplatz entfernt.

3. Welchen Stadtteil magst du am Liebsten, warum?

Der Stadteil der mir an meisten ans Herz gewachsen ist ist eindeutig die Maxvorstadt. Hier wurde ich geboren, hier ging zur Schule, hier rutschte ich mit einer Plastiktüte unter meinen Hintern das Maßmannbergl hinunter. Sogar die erste Liebe wohnte hier. Vielleicht sind es all diese Erinnerungen, die mich seit knapp 30 Jahren hier halten. Und sollte es mich dann doch mal reizen dieses Viertel zu verlassen, trifft man mich am ehesten im Westend oder dem Glockenbachviertel. Die einzig würdigen Ersatzbefriedigungen für mich. Das Westend wegen seines Charmes: Alte Häuser, nette Menschen und Boazn (Boazn, die; auf Hochdeutsch: Kneipe), die ihres gleichen suchen. Das Glockenbachviertel, weil es dort immer etwas zu entdecken gibt. Die Bars, Cafes, Läden und Menschen dort unterziehen sich einem ständigen Wandel.

Foto: @Zakary__X

4. Was sind deine ultimativen München-Tipps?

Im Sommer abends auf den Treppen am Königsplatz sitzen und mit einen Bier im Arm das Treiben beobachten.
Während des Tollwoods auf dem Olympiaberg gehen und den Konzerten lauschen. Die interessanteren Leute trifft man auf den Gipfel und nicht im Tal, das gilt übrigens für das komplette Bayernland.
Sonntags nach einen ausgedehnten Frühstück im Lieblingscafé durch die Pinakotheken ziehen und sich danach mit einen Eis von Balla Beni belohnen, auch wenn man mal 20 Minuten dafür in der Schlange stehen muss, es lohnt sich.
Eine Schneeballschlacht auf der Theresienwiese sollte auch jeder mal erlebt haben. Denn die Theresienwiese ist nicht nur für den Bierkonsum geschaffen worden.
Der Friedensengel ist in milden Nächten auch immer einen Besuch wert. Irgendetwas das ich nicht genau beschreiben kann liegt dort in der Luft.
Im Hirschgarten Rehe füttern und sich die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Den Biergarten sollte man an Wochenenden allerdings wegen Überfüllung meiden.
Im Winter ist der Christkindlmarkt am Rotkreuzplatz immer einen Besuch wert. Klein und gemütlich.
Zum Schluß der wichtigste Tipp überhaupt: einfach mal die Siebenmeilenstiefel anziehen, durch die Stadt streifen und sie für sich entdecken.

5. Welcher Twitterer sollte deiner Meinung nach unbedingt bei MunichLovesU mitmachen, warum?

Da meines Wissens nach schon alle Wochen besetzt sind stimmt es mich traurig dass wir wohl nicht mehr in den Genuß kommen werden meine Vorschläge bei #mucly erleben zu dürfen. Aber vielleicht hat der Twittergott ein einsehen und sorgt dafür, dass das Dreamteam @Emillota und @sdeandl erleben dürfen. Außerdem fände ich einen alteingesessenen Müncher schön, der die „gute, alte Zeit“ erlebt hat und uns Geschichten aus der wilden Schickeria Zeit erzählt.